Die besten Geschichten beginnen immer mit einem guten Essen.
Eine kulinarische Reise
„Willkommen auf unserer kulinarischen Reise durch Europa! Wir, also Nati und ich ( Peter) von NP Lifestyle media & travel nehmen euch mit auf eine Entdeckungstour zu den leckersten Orten. Hier teilen wir die besten Rezepte aus den Städten und Ländern, die wir besuchen – direkt von der Quelle zu euch nach Hause.“
Jede Reise ist eine Geschichte, und jedes Gericht ist ein Kapitel. Begleitet uns auf unseren Abenteuern durch Europa und entdeckt die authentischen Aromen, die wir unterwegs finden. Von uns sorgfältig ausgewählt und für dich nachgekocht, um den Geschmack der Welt zu euch zu bringen.“
Original Elsässer Flammkuchen (Tarte flambée)
Die Geschichte des Flammkuchens
In den alten Bauernhöfen des Elsass war der Flammkuchen mehr als nur ein Gericht; er war ein Botenjunge der Hitze. Die Bäcker nutzten ihn, um zu testen, ob ihr Holzofen die perfekte Temperatur für das tägliche Brot erreicht hatte. Ein dünner, ausgerollter Teigfladen mit Crème fraîche, Zwiebeln und Speck kam in die heißen Flammen.
Er brannte nicht, er kochte nicht. In wenigen Augenblicken war er perfekt – am Rand knusprig und in der Mitte cremig weich. Er war das schnelle Mittagessen der Bauern, eine simple Mahlzeit, die von der Härte ihrer Arbeit sprach und von der Freude einfacher Zutaten.
So wurde aus einer praktischen Tradition eine kulinarische Kunst. Der Flammkuchen, ein Beweis des richtigen Feuers und ein Symbol für die Einfachheit und den Genuss des Landlebens, wurde zu dem, was er heute ist: ein knuspriges Stück Heimat, geteilt mit Familie und Freunden.
Für den Teig:
150 g Mehl ,
1 TL Salz
100 ml Wasser
Für den Belag:
4-5 EL Crème fraîche
1-2 Zwiebeln
125 g Schinkenspeck
Pfeffer und einen Hauch Muskatnuss
Zubereitung:
Es geht ganz einfach. Mehl, Wasser und Salz zusammen führen und mischen, bis sich der Teig verbindet. Danach solltet ihr den Teig etwas ruhen lassen, damit er sich entfalten kann.
Während dessen könnt ihr die Zwiebeln in Scheiben schneiden und dann halbieren, ja ich weiß, das ist ein Job zum heulen. Aber ihr werdet später beim essen entschädigt, für all eure Tränen. So nun wenn ihr die Zwiebeln geschnitten habt, geht es an den Speck, beziehungsweise an den Schinkenspeck. Diesen schneidet ihr in Würfel. Das sollte ohne Tränen funktionieren.
Wenn ihr das erledigt habt, hat der Teig etwa 8 bis 10 Minuten geruht und konnte sich entfalten. Nun streut ihr etwas Mehl auf die Arbeitsfläche und rollt den Teig aus, das er ungefähr 3 mm Dicke hat. Wenn Du dieses geschafft hast, kannst Du die Crème fraîche auf den Teig streichen und danach kommen die Zwiebeln und die Schinkenspeckwürfel darauf. Jetzt hast Du es fast geschafft und kannst dich schon bald auf den „original Elsässer Flammkuchen“ freuen. Du musst nur noch etwas würzen, je nach Geschmack. Was wirklich gut dazu passt ist Muskatnuss, aber nur ganz wenig.
Auf zum Backofen, der wartet schon sehnsüchtig auf euch. Schiebt den Flammkuchen bei 200° Grad etwa 18-20 Minuten zum backen hinein. Wenn ihr wollt könnt ihr euch noch eine gute Flasche Weißwein dazu öffnen, der passt super gut dazu.
Hier bleibt uns nur noch eins zu sagen
„Guten Appetit“ (Смачного) und lasst es uns wissen, wie es geschmeckt hat…
Also bis dann… bis zum nächsten Rezept.
Original ukrainischer Борщ (Borschtsch)
Die Geschichte des Борщ (Borschtsch)
Die Geschichte des Borschtsch reicht weit zurück und ist eng mit der Ukraine verbunden. Viele Historiker und Köche sind sich einig, dass das Gericht seinen Ursprung in der Region der heutigen Ukraine hat.
Der Name „Borschtsch“ stammt vom altslawischen Wort borshch ab, was eine Suppe aus dem Wiesen-Bärenklau bezeichnete. Die Stängel dieser Pflanze wurden fermentiert, um der Suppe eine saure Note zu geben. Später wurden diese Stängel durch Rote Bete ersetzt. Diese Knolle gab der Suppe ihre charakteristische rote Farbe und einen süßen Geschmack. Von der Ukraine aus verbreitete sich das Gericht über ganz Osteuropa. Jede Region entwickelte im Laufe der Jahrhunderte ihre eigenen Varianten. Trotzdem ist Borschtsch in der Ukraine das Nationalgericht und ist ein wichtiger Bestandteil der nationalen Identität des Landes.
Die UNESCO hat im Jahr 2022 die „Kultur der ukrainischen Borschtsch-Küche“ sogar auf die Liste des immateriellen Kulturerbes gesetzt, um ihre Bedeutung zu würdigen und zu schützen.
Für die Brühe:
500 g Rindfleisch oder Schweinefleisch
2 Lorbeerblätter
5-6 Pfefferkörner
Für die Suppe:
3 mittelgroße Rote Bete
2 Karotten
1 große Zwiebel
400 g Weißkohl
3 Kartoffeln
1-2 passierte Tomaten
2-3 Knoblauchzehen
1 Bund frischer Dill
Gewürze: Salz, Pfeffer, etwas Essig oder Zitronensaft, Zucker (optional)
Zum Servieren: saure Sahne (Schmand) und frischer Dill
Zubereitung:
Brühe kochen: Das Fleisch in einen großen Topf geben, mit ca. 2,5 Litern kaltem Wasser bedecken. Lorbeerblätter und Pfefferkörner hinzufügen. Zum Kochen bringen, dann die Hitze reduzieren und die Brühe 1,5 bis 2 Stunden köcheln lassen, bis das Fleisch weich ist. Den aufsteigenden Schaum abschöpfen.
Gemüse vorbereiten: Während die Brühe kocht, die Rote Bete, Karotten, Zwiebeln und Kartoffeln schälen. Rote Bete und Karotten grob raspeln oder in feine Streifen schneiden. Zwiebeln und Kartoffeln würfeln. Den Weißkohl in feine Streifen schneiden. Tomaten würfeln oder Tomatenmark bereitstellen.
Anbraten: In einer separaten Pfanne etwas Öl erhitzen. Zuerst die gewürfelten Zwiebeln anbraten, dann die geraspelten Karotten hinzufügen und 5 Minuten andünsten. Zum Schluss die geraspelte Rote Bete dazugeben und mit etwas Essig oder Zitronensaft beträufeln, damit die Farbe erhalten bleibt. 10 Minuten mit dünsten.
Suppe zusammenfügen: Das gekochte Fleisch aus der Brühe nehmen und in mundgerechte Stücke schneiden. Die Kartoffelwürfel in die Brühe geben und 10 Minuten kochen lassen. Dann den Weißkohl hinzufügen und weitere 10 Minuten köcheln lassen.
Fertigstellen: Das angebratene Gemüse aus der Pfanne in den Topf geben. Die passierten Tomaten einrühren und die Suppe weitere 5 bis 10 Minuten köcheln lassen. Mit Salz, Pfeffer und Zucker abschmecken. Zum Schluss den Topf vom Herd nehmen und den gehackten Knoblauch und frischen Dill hinzufügen.
Servieren: Der Borschtsch schmeckt am besten, wenn er 1-2 Stunden ruht und die Aromen sich entfalten können. Vor dem Servieren die saure Sahne (Schmand) und frischen Dill auf jede Portion geben.
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Original ukrainische Pampuschki (Пампушки)
Die Geschichte von Pampuschki (Пампушки)
Nach einigen Überlieferungen weist die Herstellung von Pampuschki auf die deutsche Küche zurück. Es heißt, das diese Brötchen möglicherweise von deutschen Kolonisten in der Ukraine erfunden wurden. In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts sollen sich dann die Pampuschki Brötchen in der ganzen Ukraine verbreitet haben und wurden später ein traditionelles ukrainisches Gericht. Ob das wirklich so ist, kann ich zum jetzigen Zeitpunkt nicht mit Sicherheit sagen. Aber ich bleib dahinter, denn es interessiert mich sehr.
Aber eines weiß ich mit Sicherheit… unsere Mama macht die besten Pampuschki auf der Welt. Sie ist Ukrainerin mit Herz und Seele und ich bin Stolz so eine Schwiegermama zu haben.
Für den Teig:
500 g Mehl Typ 405
125 g Wasser
150 g Milch
20 g frische Hefe od. 1 Pck. Trockenhefe
1 TL Salz
1 TL Zucker
1 EL Sonnenblumenöl od. Pflanzenöl
1 EL Butter
Für das Knoblauch-Dilltopping:
2 EL Sonnenblumenöl
4 EL Wasser
3 EL kleingehackter Dill
½ TL Salz
6 Knoblauchzehen
Zubereitung Teig:
Alle Zutaten zu einem glatten Teig kneten.
Teig abgedeckt bei Raumtemperatur 60 Minuten gehen lassen,
nach 60 Minuten einmal dehnen und falten und nach 60 Minuten ein zweites mal..
Anschließend ca. 2 Stunden ruhen lassen, damit der Teig aufgehen kann.
Nun den Teig in 20 gleich große Stücke teilen und diese zu einer Kugel formen.
Die Teigkugeln mit der glatten Seite nach oben in eine runde, leicht gefettete Kuchenform oder ein Backblech legen.
Und wieder bei Raumtemperatur 60 Minuten abgedeckt gehen lassen.
In der Zwischenzeit den Backofen auf 200°C Ober-/Unterhitze vorheizen.
Die Teigkugeln in den Ofen schieben ca. 20-25 Minuten goldbraun backen.
Zubereitung Knoblauch-Dilltopping:
Während die Brötchen im Ofen backen Knoblauch schälen, pressen und mit den übrigen Zutaten vermischen. Abgedeckt ziehen lassen.
Die goldbraunen, heißen Brötchen sofort mit der aufgerührten Knoblauch-Dill Mischung bestreichen.
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Original ukrainische Holubtsi (Голубці)
Die Geschichte von Holubtsi (Голубці)
Die Tradition des Gerichts Holubtsi stammt aus der Ukraine und ist in der ukrainischen Landwirtschaft tief verwurzelt, wobei Kohl als leicht anbaubares und lagerfähiges Gemüse diente, um auch während der langen Winter nahrhafte und sättigende Mahlzeiten zuzubereiten. Der Name leitet sich vom ukrainischen Wort für Taube, „holub“, ab, da das ursprüngliche Gericht auf einer aristokratischen Tradition basierte, bei der Tauben in Kohlblätter gewickelt und gegart wurden.
Ländliche Ursprünge:
Holubtsi entwickelten sich in den ukrainischen Landgemeinden, wo die Einfachheit der Zutaten und die Möglichkeit, Mahlzeiten aus kostengünstigen, aber nahrhaften Lebensmitteln zu kreieren, im Vordergrund standen. Kohl war aufgrund seiner einfachen Lagerung und seines Wachstums ein Grundnahrungsmittel in den ukrainischen Küchen.
Als Symbol für die Familie symbolisiert Holubtsi… Wärme und Feierlichkeiten in der Ukraine. Jede kleine Kohlroulade wird als ein „Bündel Liebe“ angesehen, das durch die Generationen weitergegeben wird.
Zutaten:
1 Weißkohl
3 Zwiebeln
4 Karotten
1 EL Zucker
3 Lorbeerblätter
1 Becher Sahne 200g
250 g Reis od. 2 Kochbeutel
500 g Schweinehackfleisch
500 ml passierte Tomaten
Salz u. Pfeffer
Crème fraîche
Zubereitung Teig:
Vom Kohlkopf den Strunk entfernen. Danach den Kohlkopf in einen Topf mit kochendem Wasser legen und die Blätter nach und nach ablösen. Die Blätter noch ein wenig weiter blanchieren, damit sie etwas weicher werden. So circa 2 Minuten. Die weichen Kohlblätter mit der Schaumkelle heraus nehmen und auf einen großen Teller legen. Bitte nicht zerkochen, die Blätter sollen bissfest bleiben.
Den Reis kochen, aber nicht zu lange, denn er soll seine Festigkeit behalten und danach abkühlen lassen. Die Zwiebeln in Würfel schneiden und in einer Pfanne goldbraun dünsten, natürlich mit Pflanzenöl, das versteht sich von selbst und auch wieder abkühlen lassen. Die Karotten grob raspeln. Die Kohlblätter sollte man noch vorbereiten. Das geht ganz einfach, in dem man von den Kohlblättern die Blattrippen flach schneidet.
Für die Füllung den Reis, das Hackfleisch, die Zwiebeln und etwas mehr als die Hälfte der Karotten vermengen. Das ganze mit Salz und Pfeffer würzen. Diese Füllung mit den Kohlblättern einrollen. Die Seiten einfach in die Rouladen stopfen. Nun werden die übrig gebliebenen Kohlblattabschnitte in einem großen Kochtopf auf dem Boden verteilt und die Kohlrouladen dicht beieinander gelegt. Schicht für Schicht aufeinander gelegt und dazwischen den Rest der Karotten gestreut und mit Lorbeerblätter verfeinert.
Für die Sauce die passierten Tomaten und die Schlagsahne in einer Schüssel verrühren, mit Salz und Pfeffer würzen und etwas Zucker dazugeben. Die fertige Sauce über die die Kohlrouladen gießen und auf den Herd damit zum aufkochen. Wenn die Holuptsi kocht die Hitze reduzieren und für 2 Stunden köcheln lassen. Den Topf auf die Herdplatte stellen und aufkochen. Danach die Hitze reduzieren und ca. 2 – 2,5 Stunden köcheln lassen.
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