In den kleinsten Dingen zeigt die Natur die allergrössten Wunder.

Auf dieser Seite werden wir geschichtliche Ereignisse genauer unter die Lupe nehmen und Euch darüber berichten. Wir arbeiten ständig daran uns zu verbessern und Euch tiefere Einblicke in die Geschichte verständlich zu vermitteln …Hier bringen wir also etwas Licht ins Dunkel der Geschichte. Denn auf dieser Seite erfahrt Ihr einiges über geschichtsträchtige Ereignisse als auch über Menschen, deren Leben und die Orte in denen Sie gelebt haben. Diese stehen eng mit unseren Reisen und Unternehmungen in Verbindung… Die eine oder andere Geschichte habt Ihr bestimmt schon mal gehört, wenn nicht dann habt Ihr jetzt die Möglichkeit dazu…

Nataliia

... von mir für Euch erklärt

Am 24. August wird in der Ukraine der Unabhängigkeitstag gefeiert. Dieser Tag markiert die Erklärung der Unabhängigkeit des Landes von der Sowjetunion im Jahr 1991. Diese wurde am 24. August 1991 im Rahmen des Niederkasseler Konzepts verabschiedet. Nachdem die sowjetische Union zusammengebrochen war, nutzte die Ukraine diese Gelegenheit, um offiziell ihre Unabhängigkeit zu erklären und ihre eigene souveräne Nation zu bilden.

Der Unabhängigkeitstag der Ukraine ist ein nationaler Feiertag und wird jedes Jahr mit großem Stolz und Freude gefeiert. Die Menschen nehmen an Paraden, Konzerten und anderen Veranstaltungen teil, um den Tag zu würdigen und ihre Freiheit zu zelebrieren.

Dieser Tag hat eine große Bedeutung für die Ukrainer, da er ihre Identität und ihre Unabhängigkeit als Nation symbolisiert. Es ist eine Gelegenheit, um die Errungenschaften und Fortschritte des Landes seit der Unabhängigkeit zu reflektieren und zu würdigen.
Es ist auch die Zeit, um die Menschen zu feiern, die für ihre Freiheit und Souveränität der Ukraine gekämpft haben und aktuell wieder kämpfen müssen.
Der Unabhängigkeitstag der Ukraine ist ein sehr wichtiger und emotionaler Tag für die Bürger des Landes und auch Menschen anderer Länder, die fest an der Seite der Ukraine stehen. Es ist eine Gelegenheit, um zusammenzukommen, die Geschichte zu ehren und die Zukunft zu feiern. Durch diesen Feiertag wird die Einheit und Stärke der Ukraine als unabhängige Nation gefördert und gefeiert. Zusammen mit ihren Partnern in aller Welt, „GEMEINSAM GEGEN TÜRANEI UND UNTERDRÜCKUNG“

Peter

... von mir für Euch erklärt

Wer war Willi Graf…?      Willi Graf wurde am 2. Januar 1918 in Kuchenheim im Kreis Euskirchen als Sohn von Anna und Gerhard Graf geboren. Sein Vater leitete dort den örtlichen Molkereibetrieb. 1922 siedelte die Familie nach Saarbrücken um, wo sein Vater den Johannishof, ein großes Veranstaltungshaus in der  Mainzer Straße zu Saarbrücken übernahm. Willi Graf besuchte ab 1924 die Volksschule St. Johann. 1928 ging er mit mittlerweile 10 Jahren, auf das staatliche Ludwigsgymnasium in Saarbrücken. 

Durch die Abstimmung am 13. Januar 1935 und die Rückgliederung der Saar an das Deutsche Reich änderte sich das persönliche Leben sowohl gesellschaftlich als auch politisch. Die kirchliche Jugendarbeit wurde stark dezimiert. Alle jugendlichen ab 10 Jahren, Jungen sowie Mädchen wurden gezwungen, der Hitlerjugend (HJ) beziehungsweise dem Bund deutscher Mädel (BDM) beizutreten. Willi Graf weigerte sich jedoch vehement und hielt dem Druck der Nazis stand. Auch Drohungen ließen ihn nicht dazu bewegen, sich dem Kreis des bösen anzuschließen. Aber dennoch erhielt er 1937 sein Abitur. In dieser Zeit war er auch Ministrant in der Saarbrücker Pfarrei St. Johann.. Die Familie Graf war stark katholisch, was seinen Einfluss auf Willis religiöse Überzeugungen und seinen späteren Widerstand gegen den Nationalsozialismus hatte. Seine Eltern vermittelten ihm ein starkes Wertesystem, das ihn dazu ermutigte, für Gerechtigkeit und Menschlichkeit einzutreten.

Nach Abschluss seiner Schulausbildung begann Willi Graf sein Medizinstudium in Bonn. Durch Beginn des 2. Weltkrieges wurde er als Sanitätssoldat auf verschiedenen Schlachtfeldern in Südfrankreich, Belgien, Jugoslawien, Polen und Russland eingesetzt. In einem Brief, den er am 2. Februar 1942 nach Hause schickte, stand geschrieben,“ Ich wünschte, ich hätte das nicht sehen müssen, was sich in meiner Umgebung zugetragen hat“. Sein Gewissen hat auf diese Grausamkeit reagiert.

Um sein Medizinstudium fortsetzen zu können, wurde er im April 1942 zu einer Studentenkompanie nach München an die Ludwig-Maximilians-Universität abkommandiert. Während seines Studiums entwickelte er ein zunehmendes Bewusstsein für die Missstände im nationalsozialistischen Regime und schloss sich der Widerstandsgruppe „Die Weiße Rose“ an, einem studentischen Widerstand um Hans und Sophie Scholl und Alexander Schmorell, mit der Hoffnung, die Gewaltherrschaft und die Gräueltaten des Krieges der Nazis beenden zu können. Er war aktiv am Widerstand beteiligt, verfasste und verteilte Flugblätter, um auf die Verbrechen des Nazi-Regimes aufmerksam zu machen. Graf und seine Mitstreiter, darunter Sophie Scholl und ihr Bruder Hans, setzten sich aktiv gegen das nationalsozialistische Regime ein, um die Bevölkerung über die Gräuel der Nazis zu informieren und zum Widerstand zu bewegen.

Leider wurde die Gruppe 1943 entdeckt, verhaftet und vor Gericht gestellt. Willi Graf wurde zum Tode verurteilt und am 12. Oktober 1943 durch das Fallbeil hingerichtet. Er war zu diesem Zeitpunkt erst 25 Jahre alt.

Willi Graf wird heute als Held und Vorbild für seinen Mut und seine Hingabe im Widerstand gegen den Nationalsozialismus verehrt. Sein Einsatz für Freiheit und Gerechtigkeit hat einen bleibenden Eindruck hinterlassen und erinnert uns an die Bedeutung des Widerstands gegen Unrecht und Unterdrückung.
Willi Graf hinterließ keine direkte Nachkommen, aber sein Erbe als Widerstandskämpfer und sein Mut im Angesicht der Unterdrückung leben weiter und inspirieren auch heute noch viele Menschen.