In den kleinsten Dingen zeigt die Natur die aller größten Wunder.

Auf dieser Seite nehmen wir geschichtliche Ereignisse genauer unter die Lupe und berichten dir darüber. Wir arbeiten ständig daran, dir tiefere Einblicke in die Geschichte verständlich zu vermitteln. Hier bringen wir Licht ins Dunkel der Geschichte! Auf dieser Seite erfährst du alles über geschichtsträchtige Ereignisse, Menschen und die Orte, in denen sie gelebt haben. Diese Geschichten stehen in direkter Verbindung zu unseren Reisen und Unternehmungen.

Vielleicht hast du die eine oder andere Geschichte schon gehört. Wenn nicht, dann hast du jetzt die Möglichkeit, die wahre Tiefe zu entdecken!

Peter

… von mir für Dich erklärt

 
Die Geschichte von Basonevillare und der Basilika St. Wendelin…
 

1. Die Ursprünge des Wallfahrtsortes

Die Geschichte der Stadt St. Wendel beginnt im 6. Jahrhundert mit dem Wirken des Heiligen Wendelin. Er war Mönch und Einsiedler und gilt bis heute als Patron der Schäfer und des Viehs. Der Ort selbst trug ursprünglich den Namen Basonevillare (Landgut des Baso). Doch die starke Verehrung des Heiligen Wendelin nach seinem Tod (um 617 n. Chr.) führte dazu, dass Pilger in großer Zahl kamen und der Ort im 11. und 12. Jahrhundert in St. Wendel umbenannt wurde.

2. Stadtgründung und Kirchenbau

Die entscheidende Entwicklung zur Stadt und zum Wallfahrtszentrum fand im 14. Jahrhundert statt. Der Trierer Landesherr, Kurfürst Balduin von Luxemburg, erwarb das Gebiet und ließ 1332 die Stadt mit den Rechten des Frankfurter Stadtrechts ausstatten. Zur Bewältigung des wachsenden Pilgerstroms begann er mit dem Bau der heutigen, spätgotischen Hallenkirche. Der Chor der Kirche wurde 1360 eingeweiht.

3. Architektonische Höhepunkte

Der Bau des Langhauses wurde um 1460 fertiggestellt. Im Jahr 1462 stiftete Kardinal Nikolaus von Kues die steinerne Kanzel, die bis heute zu den ältesten in Deutschland zählt. Ein weiteres markantes Merkmal ist der barocke Zwiebelturm, der erst 1753 hinzugefügt wurde und so den heutigen dreiteiligen Turm vervollständigt. Die Basilika, in der sich hinter dem Altar das Hochgrab des Heiligen Wendelin befindet, wurde im Jahr 1963 von Papst Johannes XXIII. zur „Basilika Minor“ erhoben.

 
 
weitere Bilder der „Basilika St. Wendel“ findest Du in unserer Galerie
Nataliia

… von mir für Dich erklärt

 
Wer war Mykola Leontovych? 

MYKOLA LEONTOVYTSCH: Das Genie, das die Welt verzauberte – und das Opfer des Roten Terrors

 
Mykola Leontovych wurde am 13. Dezember 1877 in der Oblast Vinnytsia geboren. Er stammte aus einer Priesterfamilie und war Komponist, Lehrer und Chorleiter. Sein Lebenswerk widmete er der Sammlung und dem Arrangement ukrainischer Volkslieder.
 
Sein berühmtestes Werk ist das ukrainische Volkslied „Schtschedryk“, das er 1916 für den Chorgesang arrangierte. Es wurde später als „Carol of the Bells“ weltweit bekannt und ist heute eines der beliebtesten Weihnachtslieder der Welt.
 
Er war ein Familienmensch. Leontovych war verheiratet mit Claudia Zhupilovych und hatte eine Tochter. Die Familie war sein Anker, doch seine Liebe zur ukrainischen Kultur machte ihn zur Zielscheibe.
 
Die Wahrheit über seinen Tod ist herzzerreißend. Im Januar 1921 wurde Leontovych in seinem Elternhaus von einem Besucher namens Afanassi Grischchenko überrascht. Er wusste nicht, dass dieser Mann ein Agent der bolschewistischen Geheimpolizei Tscheka war.
 
Am nächsten Morgen, dem 23. Januar 1921, wurde Mykola Leontovych in seinem eigenen Haus erschossen. Seine Familie wurde ausgeraubt. Das Motiv war klar: Er war ein Symbol der unabhängigen ukrainischen Kultur.
 
Auch heute noch ehrt seine Heimatstadt Vinnytsia sein Andenken. Dort befindet sich sein historisches Klavier als wichtiges Zeugnis seines Schaffens. Leontovych wurde nur 43 Jahre alt. Doch sein Erbe ist unsterblich. Die Melodie von „Shchedryk“ ist heute ein weltweites Manifest der ukrainischen Kultur – ein Lied der Hoffnung, dessen Schöpfer für seine Kunst sterben musste.
 

Слухай оригінальну версію: «Щедрик» (аранжування М. Леонтовича).

Джерело: Виконує Державний заслужений Закарпатський народний хор під художнім керівництвом М. Кречка, 1969 р. Центральний державний аудіовізуальний та електронний архів, відділ регіону 2371.

Nataliia & Peter

… von uns für Dich erklärt

 

Elisabeth von Lothringen: Die Fürstin, die den deutschen Roman schuf – und das Geheimnis der Grablege in St. Arnual

 

Elisabeth von Lothringen (geb. ca. 1395) ist eine der faszinierendsten und wichtigsten Frauen in der Geschichte des Saarlandes. Sie war Gräfin von Nassau-Saarbrücken, Politikerin und gilt als Schöpferin des deutschen Prosaromans.

 

Ihr Leben änderte sich schlagartig, als sie 1412 den Grafen Philipp I. von Nassau-Saarbrücken heiratete. Nach seinem Tod 1429 übernahm sie die Regentschaft für ihre unmündigen Söhne Philipp II. und Johann III. – eine Rolle, die sie mit großer Stärke ausfüllte.

 

Ihr Einflussgebiet war groß und politisch heikel. Die Grafschaft Nassau-Saarbrücken umfasste Gebiete an der Saar, der Blies und sogar in Teilen Lothringens. Unter ihrer klugen Regentschaft entwickelte sich Saarbrücken von einer einfachen Siedlung zu einer echten Residenzstadt.

 

Doch ihre wahre Leistung lag in der Literatur. Elisabeth war die Schöpferin des deutschen Prosaromans, indem sie französische Heldenepen ins Deutsche übertrug. Damit schuf sie die Basis für die moderne Literatur. Ihre Mission war klar: Sie begann ihre Übersetzungen mit dem Appell „Ir herren machent fryden“ (Ihr Herren, schafft Frieden).

 

Elisabeth starb 1456 in Saarbrücken. Entgegen der Tradition wählte sie die Stiftskirche St. Arnual als ihre letzte Ruhestätte. Bis heute dient diese Kirche als Grablege der Grafen von Nassau-Saarbrücken. Du kannst ihr beeindruckendes Grabmal, die Tumba, im Chor der Kirche besichtigen. Es ist ein Ort der Stille und der tiefen historischen Ehrerbietung.

 

Die Stiftskirche St. Arnual im gleichnamigen Stadtteil von Saarbrücken ist eine der ältesten und bedeutendsten Kirchen im Saarland. 

Im Stil ist das Kirchenschiff gotisch und die Turmhaube barock. 

An der Stelle des heutigen Kirchenbaus sollen mindestens zwei Vorgängerkirchen gestanden haben.

Als Gründer der ursprünglichen Kirche gilt der Überlieferung nach ein Mann, der sowohl ihr als auch dem sie umgebenden Ort seinen Namen gab: Arnulf, auch Arnould, Arnoald oder französisch Arnoul genannt. 

Er war von 614 bis 629 Bischof von Metz. In der Katholischen Kirche wird er als Heiliger verehrt.

Er soll das Gebiet an der oberen Saar und weite Bereiche des Bliesgaus vom Merowingerkönig Theudebert II. übertragen bekommen haben.

Kirchenpolitisch gehörte die Region lange Zeit zum Bistum Metz.

Ende des 13. und in der ersten Hälfte des 14. Jahrhunderts wurde die heutige Kirche errichtet.

Die Turmhaube entstand 1748 nach Plänen des bedeutenden Baumeisters Friedrich Joachim Stengel (1694-1787).

Im 13. Jahrhundert wurde die Kirche erstmals urkundlich erwähnt.

 

Wer ist dort alles begraben

Die Grablege der Grafen von Nassau-Saarbrücken

In der Stiftskirche St. Arnual sind die gräfliche Familie von Nassau-Saarbrücken und ihre Gefolgsleute begraben, darunter Gräfin Elisabeth von Lothringen (seit 1456), Graf Johann III. mit seinen Gemahlinnen und Graf Philipp III. mit seinen beiden Ehefrauen. Bis ins 17. Jahrhundert diente die Kirche als dynastische Grablege.

Gräfin Elisabeth von Lothringen: Sie bestimmte 1456, dass die Kirche ihre letzte Ruhestätte sein sollte.

Graf Johann III. von Nassau-Saarbrücken: Sein Grabmal mit dem seiner beiden Gemahlinnen befindet sich in der Kirche.

Graf Philipp III. von Nassau-Saarbrücken: Sein Standgrabmal mit seinen beiden Ehefrauen, Erika von Manderscheid-Blankenheim und Elisabeth von Nassau-Katzenelnbogen, ist ebenfalls in der Kirche zu finden.

Weitere Mitglieder der Familie Nassau-Saarbrücken: Die Kirche war bis ins 17. Jahrhundert die Grablege für die gräfliche Familie.

Nataliia

… von mir für Dich erklärt

 

Sophie Potocka: Die wahre Geschichte der Muse von Uman

Der Sofiifka Park in Uman ist ein Denkmal der Romantik, das Graf Stanisław Potocki für seine geliebte Frau Sophie Potocka (geboren 1760) erbauen ließ. Doch hinter der Schönheit verbirgt sich eine der schillerndsten und undurchsichtigsten Biografien des 18. Jahrhunderts.

 

1. Aufstieg durch Schönheit und Intelligenz

Sophie Potocka stieg von einer einfachen Griechin aus dem Osmanischen Reich zur Einflussreichsten Frau Europas auf. Sie nutzte ihre Intelligenz, ihren Charme und ihre Schönheit, um sich an den wichtigsten Höfen zu etablieren. Ihre zweite Ehe mit dem reichen Grafen Potocki machte sie zur Herrin über riesige Ländereien, darunter auch Uman.

 

2. Gerüchte um Spionage und Untreue

Sophies Karriere war von Anfang an von Intrigen und Gerüchten umgeben. Historiker vermuten, dass sie weit mehr als nur eine Ehefrau war:

  • Die Spionin: Sie pflegte enge Kontakte zum russischen Zarenhof und dem mächtigen Fürsten Potemkin. Es wird vermutet, dass sie Informationen zwischen dem Osmanischen und dem Russischen Reich austauschte und als Doppelagentin in den politischen Zyklen des 18. Jahrhunderts agierte.

  • Die Affären: Um an der Macht zu bleiben, war Sophie wohl nicht immer die treueste Ehefrau. Diese Komplexität ist der Schlüssel zu ihrem Überleben und ihrer Stärke in einer brutalen, männerdominierten Epoche.

3. Das Erbe in Winnyzja

Sophie Potocki starb 1828 in Berlin, wurde aber später in die Familiengruft nach Pechera in der Region Winnyzja überführt. Ihr Mausoleum mag heute eine Ruine sein, doch ihre Geschichte als skandalöse und brillante Frau lebt weiter. Sie bleibt ein faszinierendes Symbol für die Komplexität und den Überlebenswillen der ukrainischen Geschichte.

Peter

… von mir für Dich erklärt

 

Die Saar

Die Quelle und der Verlauf

Die Saar entspringt im Elsass als Rote Saar und Weiße Saar. Die Rote Saar entspringt auf etwa 812 m Höhe an der Hohen Donne in den Vogesen. Die Weiße Saar entspringt auf etwa 710 m Höhe in Lothringen. 

Beide vereinigen sich nach rund 26 Kilometern bei Hermelange (südlich von Sarrebourg) zur Saar.

 

Die Tiefe und Mündung

Tiefe und Wasserstraße: Die Saar ist eine europäische Wasserstraße der Klasse Vb. Auf der ausgebauten Strecke (Konz bis Saarbrücken) beträgt die Fahrrinnentiefe durchweg 3,50 Meter. Die Saar mündet bei Konz in Rheinland-Pfalz in die Mosel. Dieser Ort markiert das Ende der Saar und den Beginn der Flusslandschaft „Saar-Mosel“.

 

Ursprung und Geschichte

Alter und Name: Der Name des Flusses wurde erstmals im Gedicht „Mosella“ des römischen Dichters Ausonius um das Jahr 393 n. Chr. schriftlich erwähnt. Die erste schriftliche Erwähnung erfolgte also vor über 1600 Jahren. Der Name selbst hat einen vorkeltischen Ursprung und geht auf die indogermanische Wurzel *ser-/*sar- zurück, was „fließen“ oder „strömen“ bedeutet.

 

Sehenswürdigkeiten an der Saar: Höhepunkte der Region

Die Saar ist nicht nur eine Wasserstraße, sondern ein Kultur- und Naturerlebnis. Wir haben für dich einige Höhepunkte der Region zusammengestellt:

  • Die Saarschleife: Das Wahrzeichen des Saarlandes. Bei Mettlach windet sich der Fluss in einem spektakulären, U-förmigen Mäander durch die grünen Hügel. Der beste Blick bietet sich vom Aussichtspunkt Cloef.

  • Völklinger Hütte: Das UNESCO-Weltkulturerbe in Völklingen. Eine gigantische, stillgelegte Eisenhütte, die das industrielle Erbe der Region eindrücklich zeigt und einen spannenden Kontrast zur heutigen Natur bildet.

  • Saarbrücken: Die Landeshauptstadt mit der Ludwigskirche (einem der schönsten Barockbauten Deutschlands) und dem Saarbrücker Schloss.

  • Sarreguemines (Saargemünd): Die charmante französische Nachbarstadt, bekannt für ihre Keramik-Tradition und das Porzellan-Museum.

Peter

… von mir für Dich erklärt

 

Die Saar im 20. Jahrhundert: Ein Überlebenskampf

Die Saar galt in den 60er und 70er Jahren als einer der schmutzigsten Flüsse Deutschlands. Die Ursachen waren die massive industrielle und kommunale Abwasserbelastung. Sie war so verschmutzt, dass sie zeitweise als „Kloake“ bezeichnet wurde, in der das Baden verboten war und kein Leben mehr möglich war.

Das Ausmaß der Verschmutzung:

Der Industrieschmutz: Unternehmen leiteten chemische Abfälle, Schwefelsäure und Öle ein. Ein Hauptverursacher war das Kohlekraftwerk in Grossblittersdorf (Frankreich), das ungeklärte, heiße Abwässer direkt in den Fluss leitete.

Die Kommunale Last: Aber nicht nur die Industrie war schuld. Jeder entsorgte seinen Dreck in die Saar. Durch die ungeklärte Einleitung von Haushaltsabwässern war der Fluss oft voller Waschmittelschaum – ein sichtbares und schockierendes Zeichen der Umweltzerstörung.

Der Aufwand der Reinigung: Die Staustufen (Nadelwehre) der Saar bei Hochwasser waren so stark mit Unrat und Abfällen verunreinigt, dass das Wasser- und Schifffahrtsamt Tage brauchte, um die Wehre zu reinigen.

Der Weg zur Heilung: Dieser Zustand änderte sich nur durch massive Bürgerproteste und strenge europäische Umweltschutzgesetze. Die heutige, saubere Saar ist ein Erfolg der deutsch-französischen Zusammenarbeit und ein Zeichen, dass wir unsere Umwelt heilen können.

Der visuelle Beweis: Um das Ausmaß der Verschmutzung in den 60er und 70er Jahren zu sehen, empfehlen wir dir den historischen Filmbericht des Saarländischen Rundfunks (SR).

➡️ Der Link zum SR-Archivbeitrag: Saar-Verschmutzung vom 04.10.1962

Nataliia & Peter

… von uns für Dich erklärt

 

Die Lügengeschichten Russlands

Die Historischen Wurzeln der Ukraine
Die Geschichte der Ukraine beginnt nicht mit Russland. Es ist eine jahrhundertealte europäische Kulturnation, deren Identität von Moskau systematisch ausgelöscht werden sollte. Wir legen die Fakten offen, die Russlands Anspruch auf die ukrainische Identität widerlegen.

1. Die Kiewer Rus: Älter als Moskau
Die Kiewer Rus war im 9. Jahrhundert ein mächtiger Staat und das spirituelle und kulturelle Zentrum Osteuropas. Kyjiw (Kiew) ist eine der ältesten Hauptstädte Europas. Die Stadt Moskau wurde erst Jahrhunderte später gegründet (erste Erwähnung im 12. Jahrhundert) und war ursprünglich ein peripherer Handelsposten der Kiewer Rus.

2. Jaroslaw der Weise: Ein Europäer
Der Herrscher: Jaroslaw der Weise (Jaroslaw Mudri, ca. 978–1054) war ein Herrscher der Kiewer Rus. Er begründete Bibliotheken und Klöster und machte Kyjiw zu einem intellektuellen Zentrum.

Die Lügen Russlands: Moskau hat Jaroslaw oft als „russisch“ dargestellt und sogar seine Gebeine gestohlen, um ihn für die eigene Geschichte zu instrumentalisieren. Das Monument von Jaroslaw in Kyjiw wurde zeitweise von der Sowjetunion mit mongolischen Zügen dargestellt, um seine europäische Identität zu verfälschen.

Die Wahrheit: Jaroslaw Mudryi pflegte enge dynastische Beziehungen zu Frankreich, Schweden und dem Heiligen Römischen Reich. Er war zu 100% ein europäischer Herrscher von Kiew.

3. Katharina II.: Die Zerstörerin der Autonomie
Die Politik der Zarin Katharina II. (geboren Sophie von Anhalt-Zerbst) im 18. Jahrhundert markierte einen Tiefpunkt in der Geschichte der Ukraine.

Zerschlagung der Kosaken: Katharina II. schaffte das ukrainische Hetmanat (die traditionelle Kosaken-Autonomie) brutal ab und zerstörte die Saporoger Sitsch, das Zentrum der ukrainischen Militärdemokratie.

Kultur-Verbot: Sie leitete eine massive Russifizierungswelle ein, die das Ziel hatte, die ukrainische Sprache und den Namen „Kleinrussland“ durchzusetzen und die tatsächliche ukrainische Identität auszulöschen.

Die systematische Kultur-Usurpation und Auslöschung der Identität durch Moskau ist der Grund, warum der Kampf um die ukrainische Geschichte so wichtig ist.

Nataliia

… von mir für Dich erklärt

Der 24. August: Der Tag der Souveränität

Am 24. August feierst du mit der Ukraine den Unabhängigkeitstag. Dieser Tag markiert die Erklärung der vollen Souveränität des Landes von der Sowjetunion im Jahr 1991. Nachdem der Putschversuch in Moskau gescheitert war, nutzte die Ukraine diesen historischen Moment, um offiziell ihre Unabhängigkeit zu erklären und ihren Weg als eigene, souveräne Nation zu festigen.

Dieser Tag ist ein nationaler Feiertag und wird jedes Jahr mit großem Stolz und Freude gefeiert – mit Paraden, Konzerten und vielen Veranstaltungen. Er symbolisiert deine Identität und die Unabhängigkeit als Nation. Es ist die Zeit, um die Menschen zu ehren, die für die Freiheit der Ukraine gekämpft haben und aktuell wieder kämpfen müssen. Der Unabhängigkeitstag ist ein wichtiger und emotionaler Tag, um zusammenzukommen, die Geschichte zu ehren und die Zukunft zu feiern.

Durch diesen Feiertag wird die Einheit und Stärke der Ukraine als unabhängige Nation gefördert – GEMEINSAM GEGEN TYRANNEI UND UNTERDRÜCKUNG, zusammen mit ihren Partnern in aller Welt.

Peter

… von mir für Dich erklärt

Willi Graf: Der stille Held aus Saarbrücken 

Willi Graf, geboren 1918, zog als Kind nach Saarbrücken. Dort übernahm sein Vater den Johannishof. In der Pfarrei St. Johann wurde seine starke katholische Prägung und sein tiefes Wertesystem gefestigt.

Mut zur Haltung: Nach der Rückgliederung des Saarlandes 1935 weigerte sich Willi Graf vehement, der Hitlerjugend beizutreten. Er hielt den Drohungen stand – eine frühe Demonstration seines unbeugsamen Gewissens.

Als Medizinstudent wurde er Sanitätssoldat und an vielen Fronten eingesetzt. Seine Kriegserlebnisse, besonders in Polen und Russland, schockierten ihn zutiefst und festigten seine Entscheidung: „Ich wünschte, ich hätte das nicht sehen müssen…“

Die Weiße Rose: In München schloss er sich der Widerstandsgruppe „Die Weiße Rose“ um die Geschwister Scholl an. Er war aktiv an der Verteilung von Flugblättern beteiligt, um die Bevölkerung über die Verbrechen des Nazi-Regimes aufzuklären.

Seine Hingabe zur Freiheit kostete ihn das Leben. Er wurde 1943 entdeckt, zum Tode verurteilt und durch das Fallbeil hingerichtet – er war erst 25 Jahre alt. Heute ist Willi Graf ein Held und Vorbild für den Mut, den es braucht, um gegen Unrecht und Unterdrückung einzutreten.

Die Gedenktafel an Willi Graf in der Basilika St. Johann in Saarbrücken